Aktiv vs. pasSiv investieren
Wenn alle Spiele auf eine angeblich todsichere Sache
spekulieren, geht es fast immer schief.
André Kostolany
Aktiv oder passiv, was ist besser?
Der Größte Feind des Zinseszinseffekt sind die Kosten
Das aktive investieren
Das Fondsmanagement eines aktiven Investmentfonds, versucht durch Market Timing und Stock Picking, seinen Markt bzw. seine Benchmark outzuperformen, also besser abzuschneiden. In der Theorie hört sich das toll an. In der Praxis funktioniert das bei über 90% der aktiven Investmentfonds, über einen längeren Zeitraum nicht.
Die Fondsbranche vermittelt mit Hochglanzprospekten, aufwendigen Charts und Zahlen aus der Vergangenheit und dem erfahrenen Profiteam den Eindruck, eine "Eierlegendenwollmilchsau" zu besitzen. Leider funktioniert diese Taktik, trotz der Aufklärung durch das Internet, auch heute noch.
Diese aktiven Handelsstrategien haben einige entscheidende Nachteile, die sich bei genauerer Betrachntung als wirkliche Renditekiller auftun.
Das passive investieren
Das passive investieren verzichtet bewusst auf aktive Handelsstrategien und nimmt die Performance des Markts/Index einfach mit. Kein stressiges Market Timing und Stock Picking. Dadurch sinkt der Kostenaufwand erheblich. Nicht ein Fondsmanager sondern ein Computer bildet seinen Basisindex nach, entweder per SWAP, per Sampling oder durch eine vollständige Replikation der enthaltenen Werte. Gepaart mit einem langfristigen Anlagezeitraum, einem breit diversifizierten Portfolio und der Buy-and-Hold Strategie (kaufen und halten, komme was woll), sind so sehr gute Renditen bei überschaubaren Risiken möglich. Eine Investition in den DAX hat mit einem Anlagezeitraum von 13 Jahren und mehr keine Verluste gebracht, selbst wenn man die beiden Finanzkrisen 2000 und 2008 mitgenommen hat. Der DAX hat bei einem Anlagezeitraum von 30 Jahren eine durchschnittliche Rendite von *8,78% erwirtschaftet (1987-2016). Ein passiver Indexfonds auf den DAX hätte selbst bei einem TER von 0,50% immer noch gut 8% Rendite gebracht (vor Steuern).
*Vergangene Renditen sind keine Garantie für die Zukunft
Nachteile Aktives Investieren
Aktiver Investmentfonds
1. Hohe Kosten
Ein Fondsmanager bietet seine Dienste natürlich nicht ehrenamtlich an. Sein Verdienst wird mit in den Kostenteil aufgenommen den du als Kunde zahlen musst. Egal ob er Erfolg hat oder nicht. Du zahlst! Es fallen hohe Verwaltungskosten (TER) an, teilweise 2% p.A. und sogar mehr. Hinzu kommt häufig auch ein Ausgabeaufschlag, der ebenfalls gerne zwischen 2%-5% (bei jedem Kauf) liegt.
2. Nicht börsengehandelt
Aktive Investmentfonds werden nicht, im Gegensatz zu Exchange Traded Funds über die Börse gehandelt. Der Handel erfolgt entweder über die Depotbank, oder die Kapitalanlagegesellschaft. Es ist zudem nicht immer sichergestellt, das ausreichend Liquidität zur Verfügung steht. Auch hier sind Exchange Traded Funds im Vorteil.
2009 in Folge der Finanzkrise 2008-2009, wurden alleine in Deutschland über *590 Fonds aufgelöst.
Kosten belasten den Zinseszinseffekt erheblich
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